Photokina 2012: Nachlese

Eine Woche ist die Photokina nun her und dies ist der vierte und letzte Artikel dazu. Im ersten Artikel hatte ich einen Ausblick auf die Neuerungen gegeben und im zweiten Artikel dann auf das Rahmenprogramm und die Bilderausstellungen hingewiesen. Im dritten Artikel hatte ich dann von der Messe und den tatsächlichen Neuerungen berichtet und nun möchte ich euch hier noch einen kleinen Bericht von den Bilderausstellungen außerhalb der Messehallen geben.

Lomomap

Wenn man in den letzten Tagen in Köln war, ist einem wohl zuerst die Lomomap auf dem Bahnhofsvorplatz aufgefallen. Eine riesige Deutschlandkarte, die aus vielen einzelnen Fotos besteht. Eine tolle Installation, die viele genauer betrachtet haben. Der Kölner Express schreibt dazu:

  • Es benötigte über 1500 Arbeitsstunden, um die 1000 m² große Karte, gefüllt mit über 170 000 analogen Bildern auf mehr als 1560 Lomo-Panels, herzustellen. Das Ergebnis ist außergewöhnlich: Jede Stadt wird durch Bilder von den Sehenswürdigkeiten, Plätzen und Menschen aus den 138 Regionen dargestellt.

World Press Photo

Im Hauptbahnhof selbst gab es in der Bahnhofspassage die World Press Photo Ausstellung. Das war ganz interessant zu sehen, dass viele Menschen dort innehielten und die Bilder betrachteten, obwohl die meisten in Eile waren. Es gab einige tolle Pressebilder zu sehen, aber auch einige brutale Aufnahmen von den Konflikten dieser Welt.

Greg Gorman

Letzte Woche Mittwoch war Greg Gorman in der infocus Galerie um seine Ausstellung ‘Portraits & Nudes’ zu präsentieren. Eine kleine aber feine Veranstaltung, wo der Fotograf aus Los Angeles beim Gallerytalk einige interessante Geschichten erzählt hat, was er beim fotografieren von vielen Hollywoodstars so erlebt hat und wie es dazu kam, dass er Michael Jackson mit einer Spinne im Gesicht fotografierte.

Walker Evans

Diese Woche war ich dann in der SK Stiftung Kultur um mir Walker Evans Ausstellung ‘Decade by Decade’ anzuschauen. Die gezeigten Bilder fand ich recht enttäuschend in einigen Aspekten. Über die Jahrzehnte wurden die Bilder etwas besser, aber begeistern konnte ich mich nicht dafür. Ein Teil des Wertes der Fotografien liegt wohl auch darin, dass die Dinge überhaupt gezeigt werden. Der dokumentarische Ansatz steht also im Vordergrund. So durften am Rande der Ausstellung natürlich auch ein paar Werke von den Bechers nicht fehlen.

30.09.2012

Mehr zur Photokina beim Ausblick, der Internationalen Photoszene Köln und dem Messerundgang.

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